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Zu den Erzen gehören acht verschiedene Blöcke: Steinkohle, Eisenerz, Golderz, Diamanterz, Redstone-Erz, Smaragderz und Lapislazulierz, sowie das nur im Nether vorkommende Netherquarzerz. Sie sind u. a. Ausgangsmaterial für viele Crafting-Rezepte, z. B. Werkzeuge, Schwerter und Rüstungen. Die sieben Erze der Oberwelt sind eingebettet in Stein und bilden dort zusammenhängende Erzadern. Erze sind jeweils nur in bestimmten Bodenschichten zu finden; Smaragderz findet sich sogar ausschließlich im Untergrund des Bioms Berge.

Eisen- und Golderz müssen zunächst in einem Ofen (Neu mit Version 1.20.3: oder in einem Hochofen) zu Barren geschmolzen werden, alle anderen Erze liefern direkt beim Abbau weiter verwendbare Materialien. Eisen- und Golderz liefern auch erst beim Schmelzen Erfahrungspunkte, alle anderen Erze bereits beim Abbau.

Im Ofen kann auch Redstone-, Lapislazuli-, Netherquarz- und Diamanterz in den entsprechenden Rohstoff umgeschmolzen werden. Dazu muss es zunächst durch eine mit Behutsamkeit verzauberte Spitzhacke abgebaut werden. Das Schmelzen ergibt pro Erzblock aber nur einen entsprechenden Gegenstand und weniger Erfahrung, daher ist dies nicht sinnvoll.

Generierung

Erzader50

Bei 50 Block großen Eisenadern wird die ellipsoide Form der Erzadern erkennbar

Erze sind mit Ausnahme des Smaragderzes nicht als Einzelblöcke im Gestein verstreut, sondern liegen in Form von Erzadern vor. In einer Erzader hängen die Erze zusammen, d.h. alle Erze einer Ader berühren sich - und wenn es nur diagonal ist (Kantenberührung). Diese Erzadern werden bei der Weltgenerierung vom Spiel nach gewissen Regeln erzeugt:

  • Genauso wie die Erze werden auch Erde, Kies und die Steinvarianten (Andesit, Diorit, Granit, befallener Stein) in Aderform generiert.
  • Zwar geschieht die Generierung der Adern in einer festen Reihenfolge, aber da Adern nur in Stein (und bei Netherquarzerz nur in Netherrack) generiert werden, können sie sich gegenseitig nicht überschreiben. Auch müsste aus diesem Grund die Verteilung in Standardwelten und Welten vom Typ Zerklüftet gleich sein.
  • Die Reihenfolge der Adergenerierung ist: Erde, Kies, Diorit, Granit, Andesit, Kohle, Eisen, Gold, Redstone, Diamant und Lapislazuli. Zum Schluss kommt gesondert der Smaragd und der befallene Stein.
  • Für jedes Material gibt es Parameter, die die Verteilung und die Adergröße festlegen. Nur für Smaragderz und Netherquarzerz sind die Parameter fest programmiert.
  • Bei der Verteilung im Gestein wird der Beginn der Ader an einer zufälligen Position im Chunk und in zufälliger Höhe, die linear verteilt zwischen der Mindesthöhe (inklusiv) und der Maximalhöhe (exklusiv) liegt, festgelegt. Das Ende der Ader kann dann noch einige Blöcke höher liegen.
  • Eine Ader ist immer ellipsoidförmig (langgezogene Kugel) und wird mit einem Zufallswert um die Z-Achse gedreht, sodass sie waagerecht bis senkrecht verlaufen kann. Die Größe einer Ader wird den Parametern entnommen. Durch die Blockstruktur ist die ellipsoide Form bei kleinen Adern nicht zu erkennen. Acht Block große Adern sehen beispielsweise wie ein Würfel aus. Erst bei sehr großen Adern, wie man sie in Angepasst-Welten testweise einstellen kann, ist die ellipsoide Form erkennbar. Durch Rundungen bei der Berechnung des Ellipsoiden wird in einer Ader selten der Höchstwert an Erzen erreicht. Manchmal sind Adern sogar nur 0 Blöcke groß.
  • Bei der Verteilung werden Lapilazuliadern als einzige Ausnahme nicht gleichmäßig verteilt, sondern zwischen den Höhen "Zentrum minus Verteilung" und "Zentrum plus Verteilung" mit Schwerpunkt im Zentrum.
  • Nach der Adergenerierung kommen alle weiteren Biomdekorationen. In den Bergen werden jetzt die Smaragde platziert. Dazu werden 3 bis 8 Positionen im Chunk mit Höhe 4 (inklusiv) bis 32 (exklusiv) ermittelt. Ist an diesen Blöcken Stein, kommt dort ein Smaragd hin.
  • Zum Schluss kommen in den Bergen pro Chunk sieben Adern von befallenen Steinen hinzu. Diese liegen unter Höhe 64 im Chunk zufällig verteilt. Eine Ader ist höchstens 9 Blöcke groß.
  • Der Unterschied zwischen den Programmvorgaben und den tatsächlich gemessenen Werten entsteht durch die weitere Generierung, denn Höhlen, Verliese, unterirdische Seen und das Grundgestein verdrängen viele Erzadern. In der Höhe gibt es weniger Kohleadern, da es weniger Steinblöcke in diese Höhe überhaupt gibt.

Erzadern

Durch den oben beschriebenen Ablauf bei der Weltgenerierung und die für jedes Erz festgelegten Parameter ergeben sich die typischen Formen und Größen der Erzadern:

  • Kohleadern sind die größten Erzadern. 17 Blöcke ist die Maximalgröße für eine Kohleader. Wenn zwei Adern zusammenhängen, kann es auch deutlich mehr sein. Kohleadern breiten sich horizontal aus (auch in schräger Richtung). Meist hat eine Kohleader eine Höhe von 2 bis 3 Blöcken, eine ähnliche Breite, aber eine Länge von 5 bis 6 Blöcken.
  • Netherquarzadern sind die zweitgrößten Erzadern. Sie sind wie die Kohleadern horizontal gelagert, aber kleiner als diese. Höhe und Breite sind meist nur 2 Blöcke, die Länge liegt meist nur bei 3 bis 4 Blöcken.
  • Eisen-, Gold-, Diamant-, Redstone- und Lapislazuliadern haben typischerweise eine Grundfläche von 2×2 Blöcken und sind vertikal gelagert, d.h. es lohnt sich vor allem, nach oben und nach unten zu suchen. Eine Höhe von insgesamt 4 Blöcken wird kaum überschritten. Da die Adern aber üblicherweise nur 2 bis 9 Blöcke Erz enthalten, sollte man in der Gesamtausdehnung auch diagonal suchen. Große Adern haben einen würfelförmigen Kern von 2×2×2 Blöcken, kleine Adern sind nur 2 Blöcke groß und lassen die Grundfläche nicht mehr erkennen.
  • Smaragderz kommt immer nur einzeln vor. Es ist nur im Biom Berge und an dessen Rändern zu finden.
  • Treffen sich zwei gleiche Erzarten, ist die Gesamtader größer als üblich.

Verteilung der Erze auf Schichten

Erzschichten

Vorkommen von Oberwelterzen in verschiedenen Schichten. Das Diagramm sagt nichts über die Häufigkeit in den einzelnen Schichten aus.

Erze kommen nur in bestimmten Schichten vor. Ausnahmen: Smaragderz und Netherquarzerz fehlen dort. Ihre Verteilung ist fest programmiert, die Werte wurden dem Quellcode entnommen:

Erz Untergrenze
der Generierung (inklusiv)
Obergrenze
der Generierung (exklusiv)
Adern pro Chunk Maximale Adergröße Minimale Adergröße
Steinkohle 0 128 20 17 4
Eisenerz 0 64 20 9 4
Golderz 0 32 2 9 1
Smaragderz 4 32 3–8 1 1
Redstone-Erz 0 16 8 8 2
Diamanterz 0 16 1 9 1
Netherquarzerz 10 118 16 14 1
Zentrale Höhe Verteilungsweite
Lapislazulierz 16 16 1 7 1

Besonderheiten:

  • Nach der Generierung der Erze wird in den Schichten 0-4 Grundgestein generiert. Daher werden die meisten der dort generierten Erze mit Grundgestein überschrieben, was ihre reale Häufigkeit dort senkt. Trotzdem kann man sie auch zwischen den Grundgesteinblöcken vereinzelt finden.
  • Smaragd kommt nur in den Bergen vor.
  • Lapislazuli wird im Gegensatz zu den anderen Erzen nicht gleichmäßig zwischen Mindest- und Maximalhöhe verteilt, sondern hat ein Zentrum bei Schicht 16, wo es am häufigsten vorkommt mit einer abnehmenden Verteilung nach unten bis Schicht 0 (zentrale Höhe minus Verteilhöhe) und nach oben bis Schicht 32 (zentrale Höhe plus Verteilhöhe).
  • Die minimale Adergröße bezieht sich auf die Generierung der Adern selbst. Durch spätere Generierungsprozesse (andere Adern, Höhlen, ...) können Adern auch deutlich kleiner werden oder ganz verschwinden.

Häufigkeit der Erze innerhalb der Schichten

Datei:Erz reich dichte.png

Beispiel: Man findet durchschnittlich 83 Blöcke Redstone-Erz in 10000 qm (bzw. 10000 Blöcken) einer der Schichten 5-12.

Datei:Erz selten dichte.png

Beispiel: Man findet durchschnittlich 10 Blöcke Diamanterz in 10000 qm (bzw. 10000 Blöcken) einer der Schichten 5-12.

  • Jedes Erz hat eine festgelegte Häufigkeit pro Chunk. Dabei kann man reiche von seltenen Erzen unterscheiden. Kohle-, Eisen-, Redstone- und Netherquarzerz zählen zu den reichen, die restlichen zu den seltenen Erzen.
  • Da Erzadern durch Hohlraumgenerierungen wieder gelöscht werden, haben Höhlen und Schluchten den Nachteil, dass sie die Anzahl der Adern in diesem Chunk reduzieren. Dem steht der Vorteil gegenüber, dass man Erzadern dort schneller erkennen kann, weil man nicht graben muss.
  • Da Erze nur in Stein generiert werden, müssten sie unter Ozeanen dichter gedrängt vorkommen, da dort weniger Stein existiert, als beispielsweise in den Bergen.
  • Wegen der zunehmenden Dichte des Grundgesteins in den Schichten 0-4 verringern sich dort die Häufigkeiten der Erze dramatisch. Außerdem ist der Abbau dort ohnehin mühsam.
  • Die Kurven der Diagramme beruhen auf Durchschnittswerten, daher kann es je nach geographischen Gegebenheiten der Spielwelt zu größeren Abweichungen kommen. Der Häufigkeitswert von Smaragderz gilt für Durchschnittswelten. Gezieltes Schürfen in Berge-Biomen bringt wesentlich höhere Erträge, und zwar ca. 2 Blöcke Smaragderz pro 10000 qm (100 x 100 = 10000 Blöcke) einer Schicht. Dies konnte mit einer für diesen Zweck definierten Flachland-Welt ermittelt werden.
  • Es wurden zwei neue Welten (Minecraft V1.4.2) mit je ca. 11000 Chunks untersucht. In jeder Schicht wurden die Erzblöcke separat gezählt. Die Welten enthielten alle Biome in (nach Augenschein) durchschnittlicher Verteilung. Die gefundenen Häufigkeiten wurden auf 10000 qm einer Schicht umgerechnet. Der Nether wurde nicht untersucht.

Die folgende Tabelle gibt einige ergänzende Informationen zu den Grafiken:

Erzart höchstes Vorkommen
in den Schichten
selteneres Vorkommen
in den Schichten
mindestens benötigte
Spitzhacke
Steinkohle 5 - 42 43 - 127 Holzspitzhacke
Eisenerz 5 - 42 43 - 63 Steinspitzhacke
Golderz 5 - 28 29 - 31 Eisenspitzhacke
Diamanterz 5 - 12 13 - 15 Eisenspitzhacke
Redstone-Erz 5 - 12 13 - 15 Eisenspitzhacke
Smaragderz 5 - 31 ist überall konstant Eisenspitzhacke
Lapislazulierz 15 5 - 14 und 16 - 31 Steinspitzhacke
Netherquarzerz 0 - 127 0 - 127 Holzspitzhacke
PercentOfOreByHeight

Häufigkeit von Erzen in einer neu generierten zufälligen Welt

Hinweis: es gibt einen Unterschied zwischen "Schicht" (auch "Ebene" genannt) und "Höhe": Die Blockschicht 0 liegt zwischen den Höhen 0 und 1, die Blockschicht 255 liegt zwischen den Höhen 255 und 256.

Erzvarianten

Mineralien

Mineralblöcke

Trivia

  • In der Realität werden oft nur metallische Erze als Erze bezeichnet, nichtmetallische Erze laufen oft unter der Bezeichnung "mineralische Rohstoffe", obwohl beides nach geologischer und mineralogischer Definition Erze sind. In Minecraft trifft dies nur für Eisen und Gold zu. Redstone, das es in der Realität nicht gibt, zerfällt in Minecraft zu Staub und wird nicht wie die beiden Metalle zu Barren eingeschmolzen. Diamant und Smaragd sind Kristalle. Auch Quarz ist kristallin aufgebaut. Allerdings sind nach kristallographischer/mineralogischer Definition auch Metalle kristallin, eigentlich alles, was nicht amorph ist, ist kristallin. Lapislazuli und Kohle sind Gesteine. Trotzdem werden alle diese Minerale in Minecraft zu den Erzen gezählt, weil das im Spiel durch die Originalnamen so festgelegt ist: "iron_ore", "gold_ore", "redstone_ore", "diamond_ore", "emerald_ore", "quartz_ore", "lapis_ore", "coal_ore".
  • Steinkohle, Eisenerz, Golderz, Diamanterz und Redstone-Erz besitzen die gleiche Grundtextur.

Galerie

Geschichte

Versionsgeschichte der Java Edition
Vollversion 1.14 (18w50a)
  • Erze können schneller geschmolzen werden als in herkömmlichen Öfen

Vorlage:Navbox-Baumaterial

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