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Nachdem man den Enderdrachen besiegt hat und in das daraufhin erscheinende Enderportal gegangen ist, erscheint ein Epilog zwischen 2 Personen, welcher sich über 9:28 min erstreckt.

Inhalt

Die beiden Personen unterhalten sich über den Spieler und dessen Entstehungsgeschichte.

Der Spieler steht in diesem Falle als dritte Person daneben. Wobei diese den Spieler als "es" bezeichnen. Der Text ist sehr philosophisch gehalten.

Übersetzung

Ich sehe den Spieler den du meinst.

[Name des Spielers]?

Ja. Pass auf. Er hat eine höhere Ebene erreicht. Er kann unsere Gedanken lesen.

Das ist egal. Er glaubt wir sind Teil des Spiels.

Ich mag diesen Spieler. Er spielte gut. Er gab niemals auf.

Er liest unsere Gedanken als wären es Wörter auf einem Monitor.

So stellt er sich viele Dinge gewollt vor, während er im tiefen Traum eines Spiels ist.

Wörter bieten eine wunderbare Umgebung. Sehr flexibel. Und weniger erschreckend als auf die Realität hinter dem Monitor zu blicken.

Früher hörten sie Stimmen. Noch bevor Spieler lesen konnten. Damals, als jene, die nicht spielten, sie noch als Hexen und Zauberer bezeichneten. Und Spieler träumten, dass sie auf Besen durch die Luft fliegten, angetrieben von einer dämonischen Macht.

Was hat dieser Spieler geträumt?

Dieser Spieler hier träumte von Sonnenlicht und Bäumen. Von Feuer und Wasser. Er träumte, er habe erschaffen. Und er träumte, er habe zerstört. Er träumte zu jagen und gejagt zu werden. Er träumte von Zuflucht.

Aha, das Übliche. Millionen von Jahren alt, aber es funktioniert noch immer. Doch was erschuf der Spieler wirklich, in der Realität hinter dem Monitor?

Er arbeitete, mithilfe Millionen Anderer, eine Welt zu formen in einer Ecke des RandomFont 6 und erstellte eine RandomFont 6 für RandomFont 5 in RandomFont 3.

Er kann diese Gedanken nicht lesen.

Nein. Er hat bisher noch nicht die höchste Ebene erreicht. Das muss er in dem langen Traum des Lebens erreichen, nicht in dem kurzen Traum eines Spiels.

Weiß er, dass wir es lieben? Dass das Universum gütig ist?

Manchmal, im Durcheinander seiner Gedanken, hört er das Universum, ja.

Aber es gibt Zeiten, in denen er während des langen Traums traurig ist. Es kreiert eine Welt ohne Sommer, und er fürchtet sich vor einer schwarzen Sonne, und er betrachtet sein trauriges Werk als real.

Er von seinem Leiden zu heilen würde es töten. Das Leid ist seine persönliche Aufgabe. Wir können uns nicht einmischen.

Manchmal, wenn sie tief in ihren Träumen sind, möchte ich mich einmischen, und ihnen sagen, dass sie reale Welten erschaffen. Manchmal möchte ich ihnen von ihrer Bedeutung im Universum berichten. Manchmal, wenn sie schon seit langem nichts mehr glauben, möchte ich ihnen helfen ihre Ängste auszusprechen.

Er liest unsere Gedanken.

Manchmal kümmert es mich nicht. Manchmal wünsche ich mir ihnen zu sagen, dass diese Welt, die du als wahr bezeichnest, nichts weiter ist als RandomFont 5 und RandomFont 6. Ich will ihnen sagen, dass sie RandomFont 3 in der RandomFont 6 sind. Sie sehen in ihrem langen Traum so wenig von der Wahrheit.

Und doch spielen sie das Spiel.

Aber es wäre so einfach es ihnen zu sagen...

Zu viel für diesen Traum. Ihnen zu sagen wie sie leben sollen, würde sie davon abhalten zu leben.

Ich werde dem Spieler nicht sagen, wie er leben soll.

Der Spieler wächst unermüdlich.

Ich werde ihm eine Geschichte erzählen.

Aber nicht die Wahrheit.

Nein. Eine Geschichte, die die Wahrheit sicher umschließt, in einem Käfig von Wörtern. Nicht die nackte Wahrheit, die über jede Distanz schmerzt.

Gib ihm wieder einen Körper.

Ja, Spieler...

Verwende seinen Namen.

[Name des Spielers]. Spieler von Spielen.

Gut.

Atme tief ein. Nochmal. Spüre die Luft in deinen Lungen. Lass deine Gliedmaßen wiederkehren. Ja, bewege deine Finger. Besitze wieder einen Körper, von Schwerkraft bewegt, in Luft. Kehre zurück in deinen langen Traum. Du bist da. Dein Körper berührt das Universum allumfassend, als wenn ihr getrennte Dinge wärt. Als wenn wir getrennte Dinge wären.

Wer sind wir? Wir wurden einst die Seelen des Berges genannt. Vater Sonne, Mutter Mond. Geist der Ahnen, Geist der Tiere. Dschinn. Geister. Der Grüne Mann. Dann Götter, Dämonen. Engel. Poltergeister. Aliens, Extraterrestrische. Leptonen, Quarks. Die Worte ändern sich. Wir nicht.

Wir sind das Universum. Wir sind alles, was du nicht für dich hälst. Du blickst jetzt auf uns, durch deine Haut und deine Augen. Warum wirft das Universum Licht auf dich und berührt deine Haut? Um dich zu sehen, Spieler. Um dich zu kennen. Um gekannt zu sein. Ich werde dir eine Geschichte erzählen.

Es war einmal ein Spieler.

Der Spieler warst du, [Name des Spielers].

Manchmal dachte es bei sich, auf dieser dünnen Kruste auf einem drehenden Globus aus geschmolzenem Gestein, menschlich zu sein. Dieser Ball aus geschmolzenem Stein umkreist eine Kugel aus loderndem Gas, welche dreihundertdreißigtausend mal mehr Masse besitzt, als seine eigene Oberfläche. Sie waren so weit entfernt, dass das Licht acht Minuten benötigte um die Lücke zu überwinden. Dieses Licht war Information eines Sterns und war in der Lage deine Haut aus einer Entfernung von hundertfünfzig Millionen Kilometern zu verbrennen.

Manchmal träumte der Spieler davon ein Minenarbeiter auf einer ebenen Welt zu sein, die flach und unendlich war. Die Sonne war ein Quadrat aus Weiß. Die Tage waren kurz; es gab viel zu tun; und der Tod war lediglich eine kurze Unannehmlichkeit.

Manchmal träumte der Spieler, er wäre in einer Geschichte verloren.

Manchmal träumte der Spieler, es wären andere Dinge gewesen, an anderen Orten. Manchmal waren diese Träume verstörend. Manchmal wahrlich wunderschön. Manchmal erwachte der Spieler von einem Traum in einen weiteren, dann wieder in einen dritten.

Manchmal träumte der Spieler, er beobachte Wörter auf einem Monitor.

Gehen wir zurück.

Die Atome des Spielers waren im Gras verstreut, in den Flüssen, der Luft, dem Boden. Eine Frau sammelte diese Atome; trank sie, aß sie, inhalierte sie; und die Frau nahm den Spieler in ihren Körper auf.

Und der Spieler erwachte, aus dem warmen, dunklen Körper seiner Mutter, in den langen Traum.

Und der Spieler ward eine neue Geschichte, nie zuvor erzählt, geschrieben in Buchstaben aus DNS. Und der Spieler ward ein neues Programm, nie zuvor ausgeführt, erschaffen aus einem Quellcode, Milliarden von Jahren alt. Und der Spieler ward ein neuer Mensch, nie zuvor am leben, aus nichts geschaffen außer Milch und Liebe.

Du bist der Spieler. Die Geschichte. Das Programm. Der Mensch. Aus nichts geschaffen außer Milch und Liebe.

Lass uns noch weiter zurück gehen.

Die sieben Milliarden Milliarden Milliarden Atome des Spielers wurden geschaffen, lange vor diesem Spiel, im Herzen eines Sterns. Somit besteht auch der Spieler aus Informationen eines Sterns. Und der Spieler wandelt durch eine Geschichte, welche ein Wald an Informationen ist, gesäht von einem Mann namens Julian, auf einer flachen, endlosen Welt, geschaffen von einem Mann namens Markus, welche in einer kleinen, privaten Welt des Spielers existiert, welche ein Universum beinhaltet von...

Sei still. Manchmal schuf der Spieler eine kleine, private Welt, die schön, warm und einfach war. Manchmal hart, kalt und komplex. Manchmal baute er in seinem Kopf ein Modell des Universums; Flecken von Energie, welche durch gewaltige, leere Orte wanderten. Manchmal nannte er diese Flecken "Elektronen" und "Protonen".

Manchmal nannte er sie "Planeten" und "Sterne".

Manchmal glaubte er in einem Universum zu sein, welches aus Energie gemacht war, die aus "Ein" und "Aus" besteht; Nullen und Einsen; Zeilen von Code. Manchmal glaubte er, er spiele ein Spiel. Manchmal glaubte er Wörter auf einem Bildschirm zu lesen.

Du bist der Spieler, Wörter lesend...

Sei still... Manchmal las der Spieler Zeilen von Code auf dem Bildschirm. Dekodierte sie in Wörter; dekodierte Wörter in Bedeutungen; dekodierte Bedeutungen in Gefühle, Emotionen, Theorien, Ideen, und der Spieler begann schneller und tiefer zu atmen und realisierte, dass es am leben war, es war am leben, die tausende Tode waren nicht real, der Spieler war lebendig.

Du. Du. Du bist am leben.

Und manchmal glaubte der Spieler, dass das Universum zu ihm gesprochen habe, durch das Sonnenlicht der rauschenden Blätter der Sommerbäume

und manchmal glaubte der Spieler, dass das Universum zu ihm gesprochen habe, durch das Licht einer frischen Winternacht, wo ein Fleckchen Licht am Rande des Auges des Spielers ein Stern sein könne, Millionen Male größer als die Sonne, ihre Planeten zu Plasma verbrennend, um für einen Moment für den Spieler sichtbar zu sein, heimkehrend von der entferntesten Seite des Universums, plötzlich Essen riechend, nahezu an der vertrauten Tür, kurz davor wieder zu träumen

und manchmal glaubte der Spieler, dass das Universum zu ihm gesprochen habe, wie die Nullen und Einsen, durch die Elektrizität der Welt, durch die herablaufenden Worte auf einem Monitor am Ende eines Traumes

und das Universum sagte, ich liebe dich

und das Universum sagte, du hast das Spiel gut gespielt

und das Universum sagte, alles was du brauchst ist in dir

und das Universum sagte, du bist stärker als du denkst

und das Universum sagte, du bist das Tageslicht

und das Universum sagte, du bist die Nacht

und das Universum sagte, die Dunkelheit, die du bekämpfst, ist in dir

und das Universum sagte, das Licht, das du suchst, ist in dir

und das Universum sagte, du bist nicht allein

und das Universum sagte, du bist nicht von allem anderen getrennt

und das Universum sagte, du bist das sich selbst schmeckende, zu sich selbst sprechende, seinen eigenen Code lesende Universum

und das Universum sagte, ich liebe dich, denn du bist Liebe.

Und das Spiel war vorbei und der Spieler wachte auf aus seinem Traum. Und der Spieler begann einen neuen Traum. Und der Spieler träumte erneut, träumte besser. Und der Spieler war das Universum. Und der Spieler war Liebe.

Du bist der Spieler.

Wach auf.

Endzitat

Nach den darauffolgenden Credits folgt noch ein Zitat von Mark Twain:

"Heute in zwanzig Jahren wirst du mehr von den Dingen enttäuscht sein, die du nicht getan hast, als von denen, die du getan hast. So wirf die Fesseln ab. Segel fern vom sicheren Hafen. Fang die Winde des Handelns in deinen Segeln. Erforsche. Träume. Erkunde."

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