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Achtung
Diese Anleitung basiert auf Spielfehlern!
Solche Fehler sind nicht gewollt und werden voraussichtlich in einer zukünftigen Version wieder entfernt.
Die hier beschriebenen Verfahren werden dann nicht mehr funktionieren.
Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr!
Lazy Chunk Detector

Lazy Chunk Detector zum automatischen Zerstören von Grundgestein

Grundgestein ist nur im Überlebensmodus unzerstörbar. Allerdings gibt es einigen Tricks, um durch die Ausnutzung von Bugs in bestimmten Versionen des Spiels diese Limitierung zu umgehen und Grundgestein dennoch zu entfernen. Das Konzept ist dabei immer, Grundgestein nicht abzubauen, sondern es zu ersetzen. Die zur Entfernung von Grundgestein von der Community gefunden Bugs werden immer nach einiger Zeit von Mojang behoben, da es sich um offensichtliche Spielfehler handelt. Deswegen funktioniert eine spezielle Methode zur Entfernung von Grundgestein meist nur in wenigen Versionen.

Seit in Vollversion 1.2 die Höhe der Welt auf 256 Blöcke erhöht wurde befindet sich im Nether ein ungenutzter Raum von 128 Blöcken Höhe. Da dort vor allem überaus effektive Goldfarmen gebaut werden können wurde das Zerstören von Grundgestein und das damit verbundene Durchbrechen der Grundgesteindecke sehr beliebt und stellt bei Weitem die häufigste Anwendung der Zerstörung von Grundgestein dar.

Weizenkörner (Indev 0.32 bis Beta 1.1.2)

Bis zu Vollversion 1.2 (12w06a) war es möglich, mit einer Hacke aus einem Erd- oder Grasblock Ackerboden zu erzeugen, selbst wenn sich ein anderer Block direkt darüber befand. In noch früheren Versionen des Spiels bestand ein zusätzlicher Bug der es ermöglichte, dann auch noch Weizenkörner auf dem Ackerboden zu pflanzen. Klickte man also mit den Weizenkörnern in den kleinen Spalt zwischen dem Ackerboden und dem sich darüber befindlichen Block wurden diese platziert und der darüberliegende Block entfernt. Dabei spielte es keine Rolle, um was für einen Block es sich handelte, also war somit das Entfernen von Grundgestein möglich. Offensichtlich konnte die Methode nur angewendet werden, solange sich unter dem Grundgestein ein freier Block befand. Somit war es bspw. nicht möglich, ein Loch in dem Boden der Oberwelt oder des Nethers zu erzeugen. Ein Loch in der Decke des Nethers hingegen war ohne Probleme möglich. Dadurch konnte man auf die Decke gelangen, da die Welt damals allerdings nur 128 Blöcke hoch war konnte man dort keine Blöcke platzieren, sich aber dennoch frei bewegen.

Schwarzeiche (Vollversion 1.7 (13w43a) bis Vollversion 1.8.2 (1.8.2-pre3))

Man kann unzerstörbare Blöcke wie Grundgestein zerstören, indem man mehrmals auf der gleichen Position versucht, Schwarzeichensetzlinge auswachsen zu lassen. Von der ersten Schwarzeiche baut man die untersten Holzblöcke ab, setzt dort neue Setzlinge und düngt sie mit Knochenmehl. Dann werden die seitlichen Äste der neue Schwarzeiche tiefer generiert und ersetzen einige der Blöcke darunter, auch wenn es sich um Grundgestein handelt. In diesem englischen YouTube-Video wird das Verfahren ausführlich erklärt.
Mit dieser Methode kann Grundgestein an jeder beliebigen Stelle in allen Dimensionen entfernt werden. Da nur Grundgestein entfernt wird, dass unter der gepflanzten Schwarzeiche liegt, ist das Durchbrechen der Netherdecke etwas komplizierter, aber dennoch möglich, da man auch ohne sie zu durchbrechen auf die Decke gelangen kann (z. B. mit Enderperlen oder einer Lore).

Drachenei (Vollversion 1.7 bis Vollversion 1.12)

Die aktuelle verbreitetste und am leichtesten umsetzbarste Methode zur Zerstörung von Grundgestein beinhaltet das einmalige Drachenei. Dabei wird ausgenutzt, dass das Ei von der Schwerkraft beeinflusst wird, sich aber anders als alle anderen schwerkraftabhängigen Blöcke verhält. Das Grundkonzept dieser Methode besteht darin, das Drachenei in einem Lazy Chunk auf Grundgestein fallen zu lassen. Dabei landet das Ei nicht etwa auf dem Grundgesteinblock, wie man es erwarten würde, sondern nimmt dessen Platz ein und ersetzt diesen folglich. Der Hintergrund für dieses Verhalten ist etwas komplexer.
Lazy Chunks befinden sich in den äußersten beiden Reihen der noch geladenen Chunks. Wie die Bezeichnung "faul" bereits vermuten lässt, läuft in ihnen nicht so viel ab, wie es in normal geladenen Chunks der Fall ist. Objekte werden nämlich nicht berechnet. Andere Sachen wie Redstone-Techniken funktionieren aber. Da schwerkraftabhängige Blöcke, wie das Drachenei, aber nun einmal zu einem Objekt werden, sobald sie zum Fallen gebracht werden, tritt hier ein spezielles Verhalten auf: die fallenden Objekte werden gar nicht erst erzeugt, der Block, der fallen soll, wird einfach sofort an die Stelle versetzt, wo er hinfallen würde. Bei den meisten Blöcken funktioniert dies auch ohne Probleme, aber eben nicht bei dem Drachenei. Die Berechnung der Position auf die es fällt ist fehlerhaft, wodurch es immer einen Block zu weit unten landet, also genau in dem Block, auf dem es sich befinden sollte. Dadurch wird dieser ersetzt. Dadurch können sogar viele Blöcke auf einmal entfernt werden. Dazu muss sich jeweils zwischen den einzelnen Blöcken eine Lücke von mindestens einem Block befinden. Das Drachenei will dann nämlich auf den obersten Block fallen, ersetzt diesen und hat wieder keinen Block unter sich. Also fällt es weiter und ersetzt noch mehr Blöcke, bis es irgendwo angelangt, wo sich zwei Blöcke übereinander befinden. Dann ersetzt es nur den oberen Block und landet auf dem unteren.
Um das Drachenei genau dann fallen zu lassen, wenn es sich in einem Lazy Chunk befindet, kann sich der Spieler nicht in dessen unmittelbarer Nähe befinden, da der Chunk dann schließlich geladen wäre. Daher bedarf es eines Mechanismus, um das Fallen aus der Ferne auslösen zu können, oder wenn der Chunk zu einem Lazy Chunk wird. Das Drachenei sollte sich dabei am besten auf dem ausgefahrenen Arm eines Kolbens befinden, so dass man diesen lediglich einziehen muss, damit das Ei fällt.

  • Zum Auslösen aus der Ferne ist eine lange Redstone-Leitung die einfachste Lösung. Man legt die Leitung so lang, dass man das Drachenei gerade noch sieht und kann sie dann aktivieren. Stellt man dabei die Sichtweite auf das Minimum von zwei Chunks muss die Redstone-Leitung nicht einmal wirklich lang sein. Im Mehrspielermodus ist dies leider nicht so leicht möglich, da die Sichtweite auf dem Server eingestellt wird. Die Einstellung im Client ruft zwar eine optische Änderung hervor, beeinflusst aber nicht den Server. Standardmäßig ist die Sichtweite auf Servern auf 10 Chunks gesetzt.
  • Gibt man sich nicht mit einer langen Redstone-Leitung zufrieden kann man auch eine kleine Konstruktion bauen, die erkennt, wenn der Chunk, in dem sie sich befindet, zu einem Lazy Chunk wird. Dieser Lazy Chunk Detector sollte selbstverständlich im selben Chunk gebaut werden, wo auch das Drachenei vorbereitet ist. Das Konzept des Detektors basiert erneut auf einem schwerkraftabhängigen Block, diesmal kann man aber einfach Sand verwenden. In diesem englischen YouTube-Video ist der Bau einer Konstruktion zu sehen, die in der Lage ist, selbstständig in einem Lazy Chunk auszulösen. Hat man die Anlage erfolgreich gebaut muss man sich nur noch weit genug wegbewegen, also am besten, bis sie gerade außer Sichtweite ist, und der Lazy Chunk Detector wird das Drachenei selbständig fallen lassen.
  • Die allerleichteste, aber nicht zwingend auch immer zuverlässigste Methode besteht darin, auf dem Grundgestein eine Schneeschicht zu platzieren und darauf dann das Drachenei zu setzen. In die Nähe kommt nur noch eine Fackel und dann sollte man sich auch schon beeilen, das Gebiet zu verlassen. Der Schnee wird nach einem zufälligen Zeitraum schmelzen und das Drachenei wird fallen. War man schnell genug und das Ei befand sich in einem Lazy Chunk wird das Grundgestein ersetzt.

Die gesamte Methode wird noch einmal vollständig in diesem englischen YouTube-Video zusammengefasst.

Mit dieser Methode lässt sich jeder Grundgesteinblock entfernen, solange sich darunter ein weiterer Block befindet, auf dem das Drachenei landen kann. Es ist also nicht möglich, ein Loch in der Grundgesteinschicht am Boden der Oberwelt oder des Nethers zu erzeugen. Die Grundgesteindecke im Nether kann wie bei der veralteten Methode mit Schwarzeichen nur von darüber durchlöchert werden.

Enderkristall (Vollversion 1.9 (15w44a) bis Vollversion 1.12)

Enderkristalle ersetzen den Block unter ihnen nur in der Enddimension immer mit Feuer, solange das Feuer auf einem weiteren Block platziert werden kann. Dies geschieht unabhängig davon, was sich an der Stelle des Feuers befindet. Dieses Verhalten lässt sich ausnutzen. Anfangs platziert man einen Enderkristall einen Block neben dem zu ersetzenden Grundgestein. Dies kann nur auf einem Obsidianblock erfolgen, wo dann das Feuer generiert wird. Daraufhin entfernt man den Obsidianblock und schiebt den Enderkristall mit einem Kolben in Richtung des zu ersetzenden Grundgesteins. Dadurch wird dieses durch das Feuer ersetzt. Diese Methode funktioniert nur, wenn sich hinter dem zu ersetzenden Grundgestein in einem vertikalen 3×3 Raum keine Blöcke befinden, da sonst der Enderkristall blockiert wird. Wird er dennoch verschoben, obwohl sich hinter dem Grundgestein Blöcke befinden explodiert er. In diesem englischen YouTube-Video wird das Verfahren ausführlich erklärt
Diese Methode eignet sich nur zum Entfernen von einzelnen Grundgesteinblöcken im Ende, da das benötigte Feuer in Oberwelt und Nether nicht erzeugt wird.

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