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Als Abenteuerwelt bezeichnet man eine von einem Spieler vorbereitete und umgebaute Minecraftwelt, die von anderen Spielern meist im Rahmen einer Handlung gespielt wird und deren Ziel das Erfüllen bestimmter Aufgaben ist.

Ohne Handlung und mit dem Ziel Punkte zu erringen werden Abenteuerwelten Minispiel genannt.

Der Abenteuermodus ist ein Spielmodus, der speziell für Abenteuerwelten gedacht ist.

Abenteuerwelt Bild1

Arten von Abenteuerwelten[]

Basierend auf Aufbau der Spielwelt und Gestaltung der Aufgaben lassen sich Abenteuerwelten in verschiedene Kategorien einteilen.

Offene Abenteuer[]

Offene Abenteuer (open adventures) zeichnen sich durch eine ausführliche Geschichte aus, die wichtig für das Fortschreiten des Spiels ist und bis zu einem gewissen Grad vom Spieler beeinflusst werden kann. Der Spieler befindet sich dabei in einer für gewöhnlich recht großen Spielwelt wieder, die er frei bereisen kann. Damit bietet sich neben der Erfüllung der gestellten Aufgaben auch die Möglichkeit des Erkundens der Spielwelt abseits der Haupthandlung. Die Aufgaben bestehen meist aus größeren Aufgaben, die sich in die Handlung eingliedern. Solche Aufgaben könnten bspw. das Auffinden eines bestimmten Gegenstandes oder das Besiegen einer Gruppe Monster sein. Neben den handlungsrelevanten Hauptaufgaben gibt es meist auch diverse Nebenaufgaben, deren Erfüllung zwar nicht notwendig sind, aber an deren Ende man einen hilfreichen Gegenstand oder einen Hinweis bekommt, um die Hauptaufgaben leichter erfüllen zu können. Häufig dienen solche Nebenaufgaben auch der Verlängerung der Spielzeit.

Geschlossene Abenteuer[]

Im Gegensatz zu den offenen Abenteuern bestehen die sogenannten geschlossenen Abenteuer (closed adventures) nicht aus einer offenen Spiellandschaft, sondern aus einer Aneinanderreihung von mehreren Räumen, in denen bestimmte Aufgaben zu erfüllen sind. Sie verfügen für gewöhnlich ebenfalls über eine Handlung, die sich im Laufe der Aufgabenerfüllung erschließt und zu einem Ziel führt.

Kampfabenteuer[]

Das Kampfabenteuer (Adventure PvP) ist eine Variante des geschlossenen Abenteuers: Auch hier gibt es eine Geschichte, die jedoch von zwei verschiedenen verfeindeten Teams gespielt wird. Ziel eines Teams ist es entweder, die Aufgabe vor dem anderen Team zu beenden oder das gegnerische Team am Erfüllen der Aufgabe zu hindern. Das Töten befeindeter Spieler ist ein Hauptaspekt dieser Kategorie. Die Anzeigetafel wird benutzt, um allen Spielern stets die aktuellen Fortschritte beider Teams mitzuteilen, damit die Mitspieler darauf reagieren können.

Schnelldurchlaufwelten[]

In Schnelldurchlaufwelten (Speedrun Maps) müssen vorgegebene Aufgaben in möglichst kurzer Zeit erledigt werden. Im Mittelpunkt dieser Aufgaben steht meistens das Sprinten. Diese Welten sind Minispiele, denn eine Handlung spielt dabei keine Rolle.

Spring- und Laufspiele[]

Viele Minispiele sind Spring- und Laufspiele (Jump 'n' Runs), die ebenfalls keine Handlung besitzen. Ihr Fokus liegt auf komplizierten Sprung- und Sprintmanövern, die der Spieler vollführen muss. Er muss dabei ein Höchstmaß an Präzision und Geschwindigkeit aufbringen, da ein Fall aus großer Höhe den Tod des Spielers bedeuten kann und er damit gezwungen ist, wieder von vorne zu beginnen. Je nach Art des Spiels liegt das Hauptaugenmerk des Parkours entweder auf präzisen Sprüngen oder mehr auf der Geschwindigkeit. Als häufiges Bauelement findet man Zäune, Glasscheiben und Eisengitter, da diese Blöcke eine sehr schmale Hitbox besitzen und der Spieler damit die Steuerung perfekt beherrschen muss, um sicher auf ihnen zu landen. Als zu überwindenes Hindernis werden meist Lavaseen eingesetzt. Eis eignet sich ebenfalls sehr gut, da man darauf zu rutschen beginnt und weiterschlittert und dadurch z.B. von Eistürmen fallen kann, die man überqueren muss.

Überlebenswelten[]

Überlebenswelten (Survival Maps) verfügen wie die offenen Abenteuer über eine große, frei begehbare Spielwelt. Beliebt sind aber auch Welten, die aus nur wenigen Blöcken und Ressourcen bestehen, die der Spieler zum Überleben nutzen muss (z.B. Skyblock). Im Gegensatz zum offenen Abenteuer gibt es keine Handlung, sondern einen Wettkampf um das Überleben (z.B. Hunger Games). Der Spieler darf dabei jeden Block in der Welt abbauen und ihn zum Überleben nutzen. In der Welt sind häufig Verlieskomplexe verteilt, die der Spieler erkunden und bezwingen kann, um in ihnen enthaltene Gegenstände zu erhalten. In diesen Verliesen sind meistens eine Reihe von Spawnern platziert, die das Vorankommen erschweren.

Aufbau[]

Abenteuerwelt Bild2

Eine Abenteuerwelt besitzt im Gegensatz zu einer gewöhnlichen, zufällig generierten Minecraftwelt bereits vorgefertigte Strukturen und Gebäude, die sich zur gesamten Spielwelt zusammenfügen. Daraus ergibt sich, dass Abenteuerwelten immer begrenzt sind, weil diese Strukturen ja vorgebaut werden müssen. Zur Begrenzung eignen sich Gebäude, schwebende Inseln oder der Befehl /worldborder.

Abenteuerwelt Bild3

Der Startpunkt einer handlungsorientierten Abenteuerwelt ist gewöhnlicherweise ein Raum, der gleichzeitig auch den Spawnpunkt des Spielers darstellt. Darin findet man die für diese Welt festgelegten Regeln auf Schildern oder in Bücher geschrieben, an die sich der Spieler halten muss. Meist findet man im Startraum auch eine Truhe mit einigen Gegenständen, die der Spieler benötigt. Die Handlung ist an verschiedenen Orten in der Spielwelt so verteilt, dass der Spieler sie im Idealfall bei seiner Erkundung in der richtigen Reihenfolge erfährt.

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Als Dialogpartner dienen häufig Dorfbewohner, die so eingebaut sind, dass sie nicht weglaufen können. Die Dialoge sind in diesem Falle neben dem Dorfbewohner angebracht (Schilder) oder in einer Truhe neben dem Dorfbewohner gelagert (Bücher und Karten).

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Ein häufiger Bestandteil von Abenteuerwelten sind Rätsel, die der Spieler lösen muss, um bspw. einen neuen Abschnitt der Welt betreten zu können. Solche Rätsel beinhalten fast immer Redstone-Schaltkreise, da diese einen vergleichsweise komplexen Ablauf ermöglichen.

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Ein weiterer wichtiger Bestandteil von einigen Abenteuerwelten sind selbst erbaute Verlieskomplexe. In offenen Abenteuern ist deren Besuch ein fester Bestandteil der Handlung und geschieht meist in einer vorgesehenen Reihenfolge. In Überlebenswelten dagegen muss der Spieler die Verliese meistens selbst finden und es steht ihm frei, ob und wann er sie betritt. Verliese in Abenteuerwelten stellen eine Kombination aus Rätseln, Sprungpassagen und Kampfeinlagen dar, die sich abwechseln oder sogar simultan geschehen. Sie sind damit den Dungeons und Verliesen klassischer Adventure- und Rollenspiele vergleichbar. In Überlebenswelten überwiegen Verliese, die hauptsächlich aufs Kämpfen ausgelegt sind. Da es dem Spieler erlaubt ist, Blöcke abzubauen und zu platzieren, könnte er sich einfach am Rätsel vorbeigraben bzw. -bauen, anstatt es zu lösen. Die Kampfabschnitte bestehen üblicherweise aus mitunter riesigen Räumen und Hallen, in denen sich mehrere Spawner befinden. Dem Spieler sei also geraten, sämtliche dieser Spawner schnellstmöglich auszuleuchten bzw. zu zerstören.

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Zu den Verliesen zählen auch die Labyrinthe. Auch hier werden häufig Spawner verbaut. Insbesondere Ghast- und Lohenspawner stellen ein großes Hindernis beim Durchqueren eines Verlieses dar, da diese Kreaturen den Spieler auch aus großer Entfernung angreifen können und meist außer Reichweite fliegen, sodass der Spieler ohne Pfeil und Bogen oftmals keine Chance hat, sich die Angreifer vom Hals zu halten. Neben Spawnern werden auch mit Spawn-Eiern befüllte Werfer eingesetzt, die mit Druckplatten oder Stolperdraht verbunden sind. Damit löst der Spieler einen Angriff selbst aus, wenn er den Schaltkreis aktiviert.

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In offenen Abenteuern sind in der Spielwelt häufig Checkpoints in Form von Betten zu finden. Auch der Befehl /spawnpoint @p ist eine Möglichkeit, Checkpoints zu setzen indem einfach der Spawnpunkt des Protagonisten versetzt wird. Besonders in Welten mit einer sehr großen und weitläufigen Spielwelt erweisen sich Checkpoints als nützlich. Der Spieler kann in diesen Betten schlafen und seinen Spawnpunkt damit zu diesem Bett verschieben, bzw. geschieht dies durch oben genannten Befehl. Sollte der Spieler sterben, kann er somit gleich wieder vom Checkpoint aus starten und muss nicht den gesamten Weg vom ursprünglichen Anfangspunkt aus laufen.

Auf Mehrspielerservern werden in Abenteuerwelten häufig Zusatzprogramme (Plugins) eingesetzt, um zusätzliche Funktionen zu bieten wie z.B. eine Absicherung bestimmter Bereiche, detaillierte Rechtevergaben, komplexe Team- und Punkteverwaltungen.

Anleitungen[]

Technik[]

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