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Version vom 29. Juli 2014, 09:49 Uhr
Die Weltbarriere ist...
Entfällt mit Version 1.20.3: eine unsichtbare und unzerstörbare Wand, die an den Koordinaten x = ± 30.000.000 bzw. z = ± 30.000.000 liegt.
Neu mit Version 1.20.3: ein deutlich sichtbarer Vorhang, der an den Koordinaten x = ± 30.000.000 bzw. z = ± 30.000.000 liegt.
Sinn
Die Existenz der Weltbarriere hat einen technischen Grund. Das Spiel muss grundsätzlich alle Werte irgendwie speichern, entweder während des Spiels im Hauptspeicher oder außerhalb des Spiels in den Weltdateien. Für die unterschiedlichen Werte gibt es verschiedene Speichertypen, z.B. Text (String), kleine Zahlen (Integer), große Zahlen (Long), Fließkommazahlen (Double) etc. Jeder Speichertyp hat eine genau definierte Maximalgröße. Werte, die größer sind, können nicht gespeichert werden. Man kann zwar programmieren dass bei Werten, die zu groß für eine Speicherung sind, eine Sonderbehandlung durchgeführt wird, allerdings macht jede zusätzliche Prüfung das Programm ein klein wenig langsamer.
Es ist aber nicht nur der Speicherplatz, der bei Extremwerten Probleme bereitet. Auch die Berechnungen können zu Fehlern führen. Beispiel:
- 1 / 100 × 1.000 = 10
- 1 / 30.000.000 × 1.000 = 0 auf vielen Taschenrechnern. Es müsste aber 0,0000333... sein.
Im Spiel treten solche Probleme z.B. im Bereich sehr großer X- oder Z-Koordinaten auf. Weil dies nicht nur zu merkwürdigen Spieleffekten bis hin zu Programmabstürzen führen, sondern auch andere Programme im Hauptspeicher des Computers (dazu gehört auch das Betriebssystem) stören kann, wurde eine Sonderbehandlung für extrem große Koordinaten eingeführt, nämlich die Weltbarriere. Sie verhindert, dass X- oder Z-Koordinaten, die größer als 30.000.000 sind, ins Spiel geraten.
Doch so exakt kann die Grenze gar nicht gezogen werden. Auch bei Koordinaten, die kleiner als die Grenzwerte sind - teilweise sogar schon bei 10.000.000 -, können interne Berechnungen zu merkwürdigen Effekten führen. Beispiel: Redstone-Kabel können dort die vierfache Größe haben, schwerkraftabhängige Blöcke fallen evtl. nicht mehr, gezündetes TNT springt seltsam hoch, Loren werden nicht richtig platziert etc.
Da diese Effekte auch von der Hardware des Computers abhängen, können sie auf manchen Computern auftreten, andere Computer zeigen diese Effekte möglicherweise nicht.
Entfällt mit Version 1.20.3: Eigenschaften
- In dem Bereich hinter den Weltbarriere werden zwar noch die üblichen 12 Chunks in jede Richtung um den Spieler herum mit Landschaft inkl. Höhlen generiert, aber es fehlen alle Arten von Strukuren wie Bäume oder Minen. Man kann diese Landschaft außerhalb der Grenze zwar sehen, aber nicht betreten.
- Die Weltbarriere besitzt keine Grenze nach unten oder nach oben, d. h. man kann nicht im Kreativmodus über die max. Bauhöhe von 256 Blöcken in die Leere fliegen und sich dann über die Weltbarriere hinfortbewegen. Gleichermaßen verhält es sich, wenn man sich bis zur Ebene 0 gräbt und in der unteren Leere versucht, über die Weltbarriere zu fliegen.
- Hinter der Weltbarriere sind alle Blöcke solide, auch Luft. Dadurch kann man die Weltbarriere nicht überschreiten. Falls man sich in ein Gebiet außerhalb der Weltbarriere teleportiert, kann man sich dort nicht bewegen.
- Die Beleuchtung der Grundgesteinschicht unterhalb der Welt ändert sich hinter der Weltbarriere.
Neu mit Version 1.20.3: Eigenschaften
Die Weltbarriere ist ein weithin sichtbarer Vorhang aus einer schräg gestreiften, sich langsam bewegenden Textur. In der Leere unter und über der Welt ist der Vorhang nicht zu sehen, trotzdem ist die Weltbarriere auch dort vorhanden. Die Weltbarriere ist in freier Landschaft ca. 50 Blöcke weit zu sehen. Ist die Sicht auf die Weltbarriere verdeckt, beginnt sich als Warnung das Gesichtsfeld rot zu färben, wenn man sich ihr auf 5 Blöcke nähert (aber nur mit der Grafikeinstellung "Schön").
Es gibt zwei Arten von Weltbarrieren:
- Standard-Weltbarriere:
- Diese Weltbarriere kann nicht überschritten werden, auch nicht im Kreativmodus oder im Beobachtermodus. Sobald man es versucht, wird das Spiel automatisch beendet mit der Meldung: "Verbindung unterbrochen, ungültige Position". Gemeint ist die Verbindung zum Server, den es ja auch im Einzelspielermodus gibt (siehe Client-Server-Konzept). Wenn man die Welt danach erneut betritt, befindet man sich an der letzten Position vor Überschreiten der Weltbarriere.
- Eine Teleportation hinter die Standard-Weltbarriere ist nicht möglich, denn der Befehl
Schrägstrich oder 1= fehlt, siehe Dokumentation
akzeptiert diese Koordinaten nicht. - Außerhalb der Standard-Weltbarriere werden keine Blöcke generiert. Man kann durch den Barrierenvorhang nur Himmel, Wolken und das Blau der Leere erkennen.
- Selbst gesetzte Weltbarriere:
- Mit dem Befehl
Schrägstrich oder 1= fehlt, siehe Dokumentation
kann man eine Weltbarriere selbst setzen, was für das Erschaffen von Adventure Maps gedacht ist. - Wenn diese Weltbarriere nachträglich in eine bereits generierte Welt gesetzt wird, bleibt die Welt hinter der Barriere weiterhin bestehen bzw. wird auch hinter der Barriere neu generiert, wenn man sich ihr nähert.
- Allerdings sterben sämtliche NPCs außerhalb des Unversehrtheitsbereiches der Weltbarriere, der standardmäßig bei 5 Blöcken liegt. NPCs innerhalb des Unversehrtheitsbereiches bleiben am Leben und können sich weiterhin bewegen. Wenn sie den Unversehrtheitsbereich in die falsche Richtung verlassen, erleiden sie Schaden, bis sie sterben.
- Dasselbe gilt für Spieler, die außerhalb der Weltbarriere geraten, entweder durch eine sich bewegende Weltbarriere oder weil sie an eine Position außerhalb der Barriere teleportiert werden. Auch sie können sich noch bewegen und erleiden im Überlebensmodus (nicht im Kreativmodus) Schaden außerhalb des Unversehrtheitsbereiches. Der beträgt standardmäßig 0.2 () für jeden Block über den Unversehrtheitsbereich hinaus. Da sie sich bewegen können, können Spieler zurück in den sicheren Bereich laufen und möglicherweise den Schaden, den sie erlitten haben, überleben. Allerdings können sie außerhalb der Weltbarriere kaum noch mit der Welt interagieren, d.h. keine Blöcke abbauen oder setzen und nur noch wenige Blöcke bedienen, z.B. Druckplatte, Lore, Boot und Gegenstände in einem Rahmen drehen.
- Wenn man versucht, eine selbst gesetzte Weltbarriere zu überschreiten, läuft man gegen eine Wand. Das Spiel wird hierbei im Gegensatz zur Standard-Weltbarriere nicht unterbrochen.
- Im Beobachtermodus kann man eine selbst gesetzte Weltbarriere jederzeit überwinden.
- Es gibt nur einen einzigen Weltbarrieren-Vorhang. Wenn man eine Weltbarriere selbst setzt, verschwindet dadurch der Vorhang der Standard-Weltbarriere. Aber sie bleibt auch ohne Vorhang weiterhin bestehen und ist wirksam.
- Das Setzen von mehreren, gleichzeitig existierenden Weltbarrierenbereichen ist nicht möglich.
- Man kann eine selbst gesetzte Weltbarriere auch verschieben und eine Zeit für den Verschiebevorgang angeben. Dann wird sie rot angezeigt, wenn sie sich nähert und grün, wenn sie sich entfernt. Außerdem kann man einstellen, ob und wann Spieler beim Nähern einer sich verschiebenden Weltbarriere gewarnt werden.
- Mit dem Befehl
Grenzen im Nether und Ende
Die Bedingungen gelten auch für den Nether. Auch dort befindet sich ab x/z = ± 30.000.000 Blöcken eine Weltbarriere.
Im Ende ist die Weltbarriere ebenfalls bei x/z = ± 30.000.000 Blöcken zu finden. Mit dem Unterschied, dass außerhalb der Endinsel keine Blöcke existieren, sodass man die Weltbarriere des Endes nur im Kreativmodus erreichen kann.
Vorläufer der Weltbarriere in älteren Versionen
In der Classic- und Indev-Phase konnten Weltgrößen von 128×128×64 (small), 256×256×64 (medium) und 512×512×64 (huge) erstellt werden.
Mit der Infdev-Phase wurde die Unendlichkeit der Welt eingeführt. Sobald man sich einer Grenze nähert, werden neue Gebiete (Chunks) generiert. Die Welt kann damit theoretisch unendlich groß werden. Praktisch wird dies jedoch durch technische Grenzen eingeschränkt, die je nach verwendetem Computer unterschiedlich ausfallen: sobald die Koordinaten extrem groß werden, kann das Spielprogramm abstürzen.
Bis ausschließlich zur Beta 1.8 (Beta 1.8 Pre1) konnten die Fernen Länder ab den Koordinaten X = ± 32.000.000 gefunden werden. Wegen der riesigen Koordinaten wurde die Landschaft dort nur noch lückenhaft berechnet. Weil es aber ohne Mods nicht möglich war, die Fernen Länder in einer angemessenen Zeit zu erreichen, wurde bis dahin nichts unternommen um das Erreichen zu verhindern.
Doch als der Befehl Schrägstrich oder 1= fehlt, siehe Dokumentation
eingeführt wurde, konnte sich jeder dort hin teleportieren. Die Berechnungsprobleme bei diesen Koordinaten führten aber nicht nur zu einer fehlerhaften Landschaft, sondern hatten unkontrollierte Auswirkungen auf den Hauptspeicher des Rechners, auf dem das Spiel läuft, was sämtliche laufenden Programme inkl. des Betriebssystems stören konnte. Im Extremfall kann es zu einem Bluescreen oder sogar zu einer ernsthaften Schädigung des Betriebssystems führen, was am Ende zu einer Neuinstallation und zu einem Verlust aller Daten (ohne weitere Maßnahmen) führen kann. Daher wurde mit Vollversion 1.7 (13w37a) für die Koordinaten eine Grenze bei 30.000.000 in jede Himmelsrichtung eingeführt.
Trivia
- Da die Augenhöhe des Spielers bei 1,62 Blöcken liegt, wird üblicherweise 1 Block als Äquivalent zu 1 (Kubik)-Meter angesehen. 30.000.000 Blöcke in jede Himmelsrichtung entsprächen dann einer Entfernung von 60.000 km von Weltgrenze zu Weltgrenze. Wenn man um die Erde laufen würde, hätte man dagegen nur ca. 40.000 km zurückgelegt. Flächenmäßig ist der Unterschied noch größer: die quadratische Minecraft-Welt hat eine maximale, betretbare Fläche von 60.000×60.000 km oder 3.6 Milliarden km². Das entspricht dem Siebenfachen der ungefähr kugelförmigen Erdoberfläche, die ca. 510 Mio km² groß ist. Diese Tatsache war Notch schon in der Infdev-Phase wichtig[1], als die automatische Erweiterung der Welt eingeführt wurde.
- Die Weltbarriere bei 30.000.000 sollte man aber nicht als Einschränkung betrachten, im Gegenteil: eine Fläche von 10.000×10.000 Blöcken reicht für einen Spieler meist völlig aus und die Umgebung darüber hinaus bleibt häufig unentdeckt.
- Insgesamt gibt es in Minecraft bei einer Bauhöhe von 256 Blöcken 921,6 Billiarden (921,6×1015) Blöcke.
- Eine komplett erforschte Minecraftwelt würde ca. 90 Terabyte Speicherplatz benötigen (= 90.000 Gigabyte) und würde somit eine ganze Reihe von Festplatten komplett füllen (die größte fasst zur Zeit 8 Terabyte).
- Wenn die gesamte Weltbevölkerung (7,2 Milliarden Menschen) in einer Minecraftwelt spielen würde, hätte jeder immer noch eine große Fläche von durchschnittlich ungefähr 707×707 Blöcken (500.000 m²) für sich. Das ist genau ein halber Quadratkilometer, d.h. die Bevölkerungsdichte würde bei Vollbesetzung 2 Spieler pro Quadratkilometer betragen. Das ist weniger als z.B. die Bevölkerungdichte von Australien (2,8 - siehe Liste in der Wikipedia).
Galerie
- Weltbarriere Nether.png
Die Weltbarriere fängt im Nether schon bei x/z 3.750.000 Blöcken an
Eine mit dem Befehl
Schrägstrich oder 1= fehlt, siehe Dokumentation
selbst gesetzte WeltbarriereDie Weltbarriere, wie sie vor der Vollversion 1.8 (14w17a) aussah
- Weltbarrierehelligkeitvoid.png
Vor Version 1.8: Die Beleuchtung der Grundgesteinschicht vor und hinter der Weltbarriere aus der Leere heraus gesehen
Einzelnachweise
Geschichte
Versionsgeschichte der Java Edition | ||||||||||||
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Historisch |